Es ist Corona-Zeit und alle bleiben zuhause. Ich war am Wochenende einfach mal auf der Terrasse und hab etwas mein Business geplant. Dabei habe ich festgestellt, dass mich das voll happy macht.
Alltag in einem Beratungsunternehmen heißt, dass Du für den Kunden und nicht am eigenen Unternehmen arbeitest. Die eigenen Themen brauchen deshalb viel zu lang, viele Sachen sind dauerhaft ungeklärt und so mancher Plan ist einfach nicht ausgegoren. So türmen sich immer mehr Themen auf meinem Schreibtisch und in meinem Kopf bis ein völlig unklares und auch unzufriedenes Gesamtgefühlt entsteht. In diesem Augenblick fühl ich mich überhaupt nicht mehr erfolgreich und will eigentlich nur noch weg… zum Kunden, denn dort sorge ich für Klarheit und das macht richtig Spaß.
Am Sonntag saß ich aber auf der Terrasse und hab mir die App „Design a better Business Tools“ installiert. Eigentlich bin ich nicht der Fan einer stumpfen Business Model Canvas oder anderen Formularen, die man so ausfüllt. Aber es war wirklich anspruchsvoll die ersten Themenblöcke richtig zu beantworten: Wer ist Dein Kunde, was ist Deine Value Proposition, welche Channels sind wichtig und welche Partner? Stück für Stück hab‘ ich mich durch die Canvas gearbeitet und sie wurde voller und mein verplanter Kopf klarer und auch immer aufgeräumter. Aufgeräumter Kopf bringt Leichtigkeit und das macht happy. Nach bereits einer Stunde war ich so beschwingt, dass ich ein Formular nach dem anderen abgearbeitet habe… ach was macht Klarheit glücklich!
Klarheit macht happy
Jetzt ist mir klar, dass Customer Happiness nicht nur zu einem zufriedenen Kunden führt. Es ist der Weg das richtige zu tun und das bringt massiv Freude ins Projekt. Neben dem, dass Digitalprojekte sehr komplex sind, kommt ja immer noch die Ablenkung dazu. Die Best Cases der anderen Unternehmen, die „innovate or die“ und „execute or die“ oder „alle werden sterben“-Aussagen der vielen B2B Influencer. Die Digital- und e-Commerce-Szene ist nun mal auch eine Medienszene mit Reichweitenstrategien durch krasse Aussagen. All das schafft Unsicherheit und lässt so manches Projekt in eine völlig falsche Richtung laufen und die Verantwortlichen dauerhaft zweifeln.
Zweifel ist aber nicht gut. Nicht für die Geschwindigkeit im Projekt und nicht gut für das eigene Happiness Feeling. Zweifel muss man durch absolute Klarheit reduzieren und diese kommt idealerweise vom Kunden. Ein völlig kundenorientiertes Projekt, das zusammen mit Customer Insights und echten Erkenntnissen entwickelt wurde, sorgt für die notwendige Leichtigkeit.
Wenn Corona überstanden ist, dann muss eins bleiben: Öfter zuhause bleiben, planen und für Klarheit sorgen.